Über Lincoln


Memorable expression of modern romance, fulfillment of all desires, a symphony of beauty, power and elegance

In Europa weniger bekannt als in den USA… Warum der Lincoln nicht mehr auf den alten Kontinent exportiert wird, hat verschiedene Gründe. Die Ford Motor Company Switzerland führte die Lincolns anfangs der 60iger Jahre und dann wiederum Ende der 70er Jahre offiziell in die Schweiz ein. Die Marke Lincoln ist in Europa viel seltener als etwa Cadillac anzutreffen. Das macht ihn auch so speziell. Doch was ist Lincoln wirklich?

Die Anfänge

Die Lincoln Motor Car Company wurde von Henry M. Leland und seinem Sohn Wilfried 1917 in den USA gegründet. Er benannte seine Firma nach dem 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten – Abraham Lincoln. Ganz zu Beginn der Firma baute Leland vor allem Flugzeugmotoren. Das änderte sich nach dem Ende des 1. Weltkrieges, als Leland seine Fabrikhallen umbaute und für die Produktion des Luxus-Automobils Lincoln Model L vorbereitete. Der erste Lincoln L kam 1920 auf den Markt. Henry M. Leland kam in einen finanziellen Engpass. Er verkaufte 1922 die Lincoln Werke an die Ford Motor Company. Lincoln war die erste fremde Autofabrik, welche sich Ford einverleibte. Leland, der schon 1902 Cadillac gründete, verkaufte 1909 die Cadillac Automobile Company an General Motors. Der Grundstein zur Rivalität Cadillac / Lincoln wurde also bereits sehr früh gelegt. Der Einstieg in das Luxuswagen-Segment neben Cadillac, Duesenberg und Packard machte Ford zu einem ernsthaften Mitbewerber.


Die Modelle L, K und Zephyr

Lincoln schrieb Automobilgeschichte mit vielen Modellen. Die Anfänge zierten die Luxuswagen Model L und Model K. Kommerziell war Lincoln mit dem Lincoln Zephyr (1936-1942) sehr erfolgreich. Dieser Wagen stellte mit seinem futuristischen Design alles andere in den Schatten. Lincoln war immer für seine grosszügigen Motoren bekannt: im Zephyr sorgte ein V-12 Aggregat für die nötige Leistung.


Continentals

Ein Name, welcher sofort mit Lincoln in Bezug gebracht wird. Bis ins Jahr 2002 war er ein wichtiges Segment der Lincoln-Mercury Division. 1939 wurde der erste Continental auf der Basis des Zephyrs als Prototyp hergestellt. Postum wird er als Continental Mark I bezeichnet (siehe dazu Continental Mark Series). Das Merkmal dieses Wagens war das hinten auf dem Kofferraum angebrachte Reserverad. Es sollte bis 1998 als Element im Lincoln Mark VIII immer noch angedeutet bleiben.

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1961 erschien ein völlig neu entwickelter Lincoln Continental. Ohne übermässigen Chrom, schlicht gehalten, wurde dieser Prachtswagen bis 1969 fast unverändert gebaut. Sein Merkmal: in der viertürigen Version waren die hinteren Türen hinten angeschlagen, um maximalen Komfort den Fondpassagieren zu gewähren. Sie wurden auch „Suicide-Doors“ genannt. Dieser Continental ist auch das einzige viertürige Cabriolet. Der grösste Continental wurde während 1977 und 1979 gebaut: dessen Ausmasse betrugen fast 6 m. Danach wurde auch dieses Flaggschiff verkleinert und zwischen 1982-1987 sprach man vom Continental sogar von einem Baby-Lincoln. Bis ins Jahr 2002 wurde er wieder etwas grösser. Der letzte Continental verliess im Frühling 2002 als Collector’s Edition das Band in Detroit.


Lincoln Capri, Cosmopolitan, Mark III-V Continental, Premiere

Das Chaos mit den Namen der einzelnen Autos ist perfekt. In den 50iger Jahren gab es während drei Jahren eine Continental Mark III – V Reihe welche retrospektiv mit der Continental Mark Series nichts zu tun hat. Die 50er Marks waren grosse, schwere mit viel Chrom beladene Wagen welche im Luxussegment angesiedelt waren. Die Capris, Cosmopolitans und Premieres prägten den amerikanischen Automobilbau der 50er Jahre ziemlich genau – mit einer entscheidenden Ausnahme: auf ausufernde Heckflossen (Fins) wurde bei Lincoln verzichtet.


Continental Mark Series (Continental Mark II bis Mark VIII)

Die Continental Mark Serie brachte Lincoln den Premium-Platz in der Kategorie „Personal Luxury Cars“. Diese luxuriösen, riesigen, zweitürigen Coupés (bis auf den Continental Mark VI Sedan) standen für viele Superlative: Der Continental Mark II gilt als Design-Wunder der 50er Jahre, der 1972-1976 Continental Mark IV als das schwerste Coupé der US-Autoindustrie und der 1977-1979 Continental Mark V als das grösste Coupé, welches je in Serie gebaut wurde. Die Continental Mark Serie wurde 1986 in Lincoln Mark umbenannt und fand 1998 mit dem Lincoln Mark VIII ein Ende. Stylistische Merkmale und Elemente waren die verborgenen Scheinwerfer (hidden headlights), die ovalen „Opera Windows“, die Reserveradausbuchtung auf dem Kofferraum und der an Rolls-Royce erinnernde Kühlergrill und die spektakulären „Designer Series“. Bis 1978 war der 7.5L Ford V8 der zweitgrösste Motor, welcher serienmässig in ein Auto eingebaut wurde (nur der 8.2L V8 von GM war noch grösser). Details siehe bitte unter dem Kapitel „Continental Mark Series“ in der Menuführung.

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Lincoln Town Car

Der Town Car avancierte zum Dauerbrenner in der Lincoln-Mercury Division. Noch heute (per 2009) ist er der grösste Personenwagen welcher noch serienmässig hergestellt wird. Der Name Town Car hat nichts mit „Stadtauto“ zu tun, sondern geht auf die 20iger Jahre zurück wo grosse Limousineaufbauten mit Town Car bezeichnet wurden. In den 50iger Jahren wurde der Name einmal verwendet. Ab 1971 tauchte er regelmässig aus. Vorerst als Luxuspaket (als Option) des Lincoln Continentals (bis 1980). In dieser Zeit war die Bezeichnung „Town Car“ neben der „Williamsburg Edition“ die luxuriöseste Ausstattungsvariante des Continentals. Ab 1981 wurde der Town Car als separates Modell geführt.

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Versailles

Wirklich „kleine Lincolns“ gab es nie, jedenfalls nicht für europäische Verhältnisse. Der erste kompakte Lincoln war der Lincoln Versailles (1977-1980) welcher auf dem Chassis des Ford Granada und Mercury Monarch aufbaute. Dieses Modell war nie ein Verkaufsschlager und gute Exemplare sind heute sehr rar.


Geländewagen und Pick-Ups

1998 trat Lincoln mit dem Navigator zum ersten Mal in dieses boomende Geschäft der grossen SUVs. Die Palette wurde mit dem etwas kleineren Aviator und später dem Kommerzflop Blackwood (Pick-Up - 2002) ergänzt. Ab 2005 kam der Pick-Up Lincoln Mark LT dazu. Das Crossover MKX wurde 2006 eingeführt.


Aktuelle Modellreihen

www.lincoln.com


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